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Der fachkundige Blick ins Kinderauge - Augenärzte raten: Untersuchung mit spätestens dreieinhalb Jahren

Düsseldorf, 2.10.2008 – Nur eine augenärztliche Untersuchung gibt Eltern die Sicherheit, dass sich das Sehvermögen ihres Kindes bestmöglich entwickelt.

Die Gesundheit ihres Kindes liegt jungen Eltern am Herzen. An Ratschlägen, Empfehlungen und auch Warnungen mangelt es nicht. Doch angesichts der Informationsflut der modernen Medienwelt ist es nicht leicht, sich einen objektiven Eindruck davon zu verschaffen, welches Angebot und welcher Rat tatsächlich der Gesundheit des Kindes dient. Die Vorsorgeuntersuchungen beim Kinderarzt ermöglichen nur eine grobe Überprüfung des Sehvermögens. Auch Sehtestaktionen in Schulen können eine Sehschwäche nicht mit Sicherheit ausschließen.

Sicherheit schafft alleine eine augenärztliche Untersuchung. Denn „frühzeitiges Erkennen von Sehfehlern im Kindesalter ist nur durch Augenärzte möglich“, betont PD Dr. Dietlind Friedrich, Leiterin des Ressorts Strabologie im Berufsverband der Augenärzte. Kinderärzte und Augenärzte raten dringend, Kinder fachärztlich untersuchen zu lassen. „Eine Apparate-Medizin und Tests mit Infrarot-Videogeräten können eine ärztliche Untersuchung keinesfalls ersetzen“, betont Dr. Friedrich. „Insbesondere die Untersuchung des Augeninneren – dazu gehören die Augenlinse ebenso wie die Netzhaut – sind maßgeblich, um eine Sehbehinderung, die auch unbemerkt auf nur einem Auge vorliegen kann, sicher auszuschließen.“

Liegt eine Sehschwäche vor, können Augenärzte sie bei kleinen Kindern in den meisten Fällen erfolgreich behandeln. Je älter die Kinder sind, wenn die Probleme erkannt werden, desto schwieriger ist es, noch einen Therapieerfolg zu erzielen. Spätestens mit dreieinhalb Jahren sollten deshalb alle Kinder augenärztlich untersucht werden, rät der Berufsverband der Augenärzte.

Woche des Sehens: Kinderblindheit verstehen und verhüten

Gerade im Kindesalter, in dem sich das Sehvermögen erst allmählich ausbildet, ist es wichtig, Augenerkrankungen auszuschließen. Das Sehvermögen von Kindern steht deshalb in diesem Jahr im Mittelpunkt der Woche des Sehens vom 9. bis 15. Oktober 2008 (www.woche-des-sehens.de). Unter dem Motto "Blindheit verstehen, Blindheit verhüten" macht die Woche des Sehens seit dem Jahr 2002 bundesweit auf die Bedeutung guten Sehvermögens, die Ursachen vermeidbarer Blindheit sowie die Situation blinder und sehbehinderter Menschen in Deutschland und in den Entwicklungsländern aufmerksam. Die Partner der Aufklärungskampagne haben in diesem Jahr gemeinsam den Schwerpunkt "Blinde und sehbehinderte Kinder" gewählt. Getragen wird die Aktionswoche von der Christoffel-Blindenmission, dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband, dem Berufsverband der Augenärzte, dem Deutschen Komitee zur Verhütung von Blindheit, der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft, dem Deutschen Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf sowie dem Hilfswerk der Deutschen Lions. Unterstützt wird die Woche des Sehens von der Aktion Mensch und der Carl Zeiss Meditec AG.

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