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Retinitis Pigmentosa

Sammelbezeichnung für erbliche, zurzeit noch unheilbare Netzhautkrankheiten. Typischer Verlauf: meist in der Jugend beginnende Nachtblindheit und langsame Verengung des Gesichtsfeldes von außen nach innen zum „Tunnelblick“ oder „Röhrengesichtsfeld“ bis zur Erblindung, die jedoch meist erst im 5. bis 6. Lebensjahrzehnt eintritt. Weltweit leiden etwa drei Millionen Menschen an einer der verschiedenen Formen der RP; in der Bundesrepublik Deutschland sind ca. 30.000 bis 40.000 von dieser Krankheit betroffen. Die häufigste Form mit mehr als 90 % ist die Primäre Retinitis Pigmentosa. Schätzungsweise jeder 80. Mensch trägt ein „ungünstig“ verändertes RP-Gen in sich, also eine Erbinformation, die die Entwicklung dieser Netzhauterkrankung bei Gen-Trägern oder seinen Nachkommen in Gang setzen kann. RP ist eine der häufigsten Erblindungsursachen im mittleren Erwachsenenalter. Häufig entwickelt sich zusätzlich zur Netzhautkrankheit sehr früh ein Grauer Star (eine Katarakt).


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zuletzt aktualisiert: 08/2022